Die Geschichte

Im Jahre 1767 stiftete in Kreuznach der aus Lichtringhausen gebürtige Spitzenhändler Casper Assmann 800 Gulden zum Bau einer Kapelle und 1000 Gulden für die Feier der heiligen Messe an allen Sonn- und Feiertagen. Mit diesen finanziellen Spenden sollte sichergestellt werden, dass die Dorfbewohner aus Lichtringhausen und Umgebung ihren katholischen Pflichten einigermaßen nachkommen konnten.

Nach harten Auseinandersetzungen mit dem Generalvikariat in Köln wurde schließlich die Kapelle im Jahre 1788 gebaut. Nachdem in den Jahren 1891-1893 die heutige Hauptstraße gebaut wurde, erhöhte sich die Einwohnerzahl in Lichtringhausen so stark, dass die Kapelle für die vielen katholischen Gläubigen bald zu klein geworden war.

Als Folge daraus wurde unter dem Kölner Domkapitular Prof. Dr. Alexander Schnüttgen in den Jahren 1909-1910 die jetzige „St.-Jakobus-Kirche“ gebaut. Zusätzlich spendete er auch noch die heute unter Denkmalschutz stehende Inneneinrichtung der Kirche. Nach Fertigstellung der Kirche wurde die Kapelle nun nicht mehr für Messfeiern genutzt und somit hat sie ihren eigentlichen Zweck verloren.

Seit 1911 stand die Kapelle allen örtlichen Vereinen zur Verfügung. So nutzten unter anderem die Turngruppe, die Theatergruppe und der DJK Tischtennisverein die Räumlichkeiten der Kapelle.

Im Jahre 1975 ist die Kapelle zum Landjugendheim umgebaut worden und im Jahre 1990 ist das Gebäude nochmals umfangreich renoviert und mit der Denkmalplakette der Stadt Attendorn ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen sind u.a. ein Kamin, ein Windfang, ein Thekenraum, sowie sanitäre Anlagen in die Kapelle eingebaut worden. Die Jugendlichen haben das Gebäude nach und nach mit allem versehen, was ein gutes Landjugendheim besitzen sollte (Kickerautomat, Dartautomat, Fernseher, Gesellschaftsspiele, „kleine“ Licht- und Tonanlage (die noch ausbaufähig ist) usw.)

Die Jugendlichen aus Lichtringhausen sind der katholischen Landjugendbewegung angeschlossen und bestehen heute aus ca. 30 eingetragenen Mitgliedern.